Lohnt der Master?

Eine moderne Gretchenfrage lautet: »Wie hast du’s mit dem Geld?« Die meisten jungen Menschen machen ihr Glück nicht allein davon abhängig, wie prall gefüllt die Lohntüte am Monatsende ist. Aber natürlich fließt bei der Lebensplanung ein, welches Gehalt man erzielen kann, abhängig vom jeweiligen Studienabschluss und auch vom Wohnort. Nun hat eine aktuelle Studie ermittelt, ob es sich – mit Blick auf das Portemonnaie – lohnt, nach dem Bachelor-Abschluss an der Hochschule noch bis zum Master weiterzustudieren.

Ingenieure sehr gefragt

Völlig pauschal kann man diese Frage nicht beantworten, denn in den einzelnen Branchen gibt es teilweise erhebliche Unterschiede. Nehmen wir zum Beispiel junge Ingenieurinnen und Ingenieure, die auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind: Sie erhalten nach ihrem Bachelor-Abschluss mit durchschnittlich 45.484  Euro ein mehr als ordentliches Einstiegsgehalt. Wer noch ein paar Jahre an der Uni dranhängt und seinen Master macht, kann dieses Ergebnis nur um 7,5  Prozent toppen. Da heißt es also abwägen zwischen Bankkonto und qualifizierter(er) Ausbildung. In den Bereichen Bildung und Soziales, aber auch Design und Gestaltung macht sich der Master hingegen buchstäblich bezahlt. Mit diesem Examen in der Tasche können junge Berufsanfänger ein sattes Plus von knapp 20 Prozent erwarten.

Die höchsten Einstiegsgehälter bringt übrigens das Medizin-und Zahnmedizinstudium, auf dem letzten Platz finden sich die Geschichts- und Kulturwissenschaft wieder. Wie viel man vom ersten Arbeitstag an verdient, hängt allerdings auch von der Stadt ab, in der man wohnt. Ganz weit vorne ist Frankfurt am Main, wo die Nachfrage nach jungen Führungskräften riesig ist. Auf den nächsten Plätzen im Städte-Ranking folgen Stuttgart, München und Düsseldorf.