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Initiativbewerbung
Initiative zeigen – Traumjob finden
Wenn du sorgfältig Stellenanzeigen studierst und den Markt beobachtest, wirst du beruflich immer gute Chancen haben. Daneben hast du die Möglichkeit, mit einer Initiativbewerbung auf dich aufmerksam zu machen. Dabei wendest du dich unaufgefordert an einen Betrieb. Erfolg hast du vor allem dann, wenn du zielgerichtet vorgehst und du dich gut vorbereitest.
Vorteile
Die Initiativbewerbung ist eine spontane Bewerbung, du reagierst also nicht auf ein Jobangebot in der Zeitung oder auf eine Aufforderung deiner Arbeitsagentur. Dadurch hast du den Vorteil, dass du dich nicht in einer direkten Konkurrenzsituation befindest, also nicht einer von vielleicht mehreren hundert Bewerbern um eine Stelle bist. Mit etwas Glück wirst du deshalb stärker beachtet. Vor allem aber zeigst du mit einer solchen Bewerbung buchstäblich Initiative, außerdem Selbstbewusstsein und große Motivation. »Soziale Kompetenz« wird zurzeit großgeschrieben – mit diesem Vorgehen sammelst du Pluspunkte.
Deine Stärken
In einem ersten Schritt überlegst du dir, welche Stärken und Vorlieben du hast. Welche Kenntnisse wurden dir in der Ausbildung vermittelt? Was hat dir dabei besonders viel Spaß gemacht, was ist dir leicht gefallen? Hast du schon Berufserfahrungen sammeln können oder ein Praktikum absolviert? Du solltest auch darüber nachdenken, welche Wünsche du für deine erste (oder nächste) Stelle hast. Du kannst diese Bestandsaufnahme eventuell mit Hilfe anderer Personen (Familie, Freunde, Ausbilder) durchführen. Am Ende des Prozesses erstellst du für dich selbst ein kurzes Profil über deine Fähigkeiten und beruflichen Zukunftsvorstellungen. Es wird dir bei der ersten Kontaktaufnahme und beim Anschreiben helfen.
Wahl des Unternehmens
Sehr wichtig ist, dass du deine Initiativbewerbung nicht wahllos an Dutzende von Firmen schickst – in diesem Fall spräche man eher von einer »Blindbewerbung«, die aber ziemlich sinnlos ist. Stattdessen suchst du auf der Grundlage deines Kurzprofils ganz gezielt nach möglichen Arbeitgebern, die zu dir passen. Vielleicht ist gerade eine Berufs- oder Ausbildungsmesse in deiner Nähe, wo du unverbindlich mit Vertretern verschiedener Firmen sprechen kannst. Behilflich ist auch die örtliche Industrie- und Handelskammer. Und natürlich ist die Internet-Recherche immer empfehlenswert. Man sollte nicht verallgemeinern, aber als Faustregel gilt, dass eine Initiativbewerbung bei kleineren oder mittelgroßen Unternehmen mehr Eindruck macht als bei riesigen Konzernen. Bei der BMW Group gingen 2003 nicht weniger als 200.000 Bewerbungen ein. Da kann man sich ausrechnen, dass nicht jede Initiative erfolgreich sein konnte.
Erste Kontaktaufnahme – per Telefon
Die Firmen, die für dich in Frage kommen, rufst du nun an. In der Telefonzentrale erfragst du, wer im Unternehmen für Bewerbungen zuständig ist, eventuell sogar, wann günstige Termine für die Kontaktaufnahme sind. Das Gespräch mit der zuständigen Person bereitest du gut vor. Nenne deutlich deinen Namen und erkundige dich, ob für deinen Bereich eine Stelle zu vergeben ist. Vor allem aber stellst du die Kernpunkte deines Kurzprofils vor – nicht zu langatmig oder gar geschwätzig, aber doch so ausführlich, dass dein Gesprächspartner ein erstes Bild von dir bekommt. Du wirst schnell merken, ob du am anderen Ende der Leitung Interesse weckst oder nicht.
Anschreiben
Bei einem erfolgreichen Verlauf des Telefongesprächs hast du gute Karten! Nutze den großen Vorteil, dass du den Namen der Ansprechperson kennst und dich gleich im ersten Satz auf das Telefongespräch beziehen kannst. Lege nun knapp, aber prägnant dar, welche Ausbildung du absolviert hast und welche Qualifikationen du mitbringst. Nicht unwichtig sind auch die sogenannten Soft Skills wie Belastbarkeit, Kommunikationsgeschick oder Teamfähigkeit. Betone, welche Art von Tätigkeit – mit welchen Schwerpunkten etc. – dich interessiert. Im Vergleich zu einer »normalen« Bewerbung gehst du stärker darauf ein, warum du dich gerade an diese Firma wendest – hier kommen dir deine Vorbereitung und deine Recherchen zugute. Vermeide unbedingt Rechtschreib- oder Formfehler und lass dein Anschreiben von einer Person deines Vertrauens überprüfen. Achte nicht zuletzt darauf, dass deine Bewerbung komplett ist (Lebenslauf, Zeugnisse etc.).
Bewerbung um eine Lehrstelle
Eine Initiativbewerbung kann auch zu einer Lehrstelle verhelfen. Hier kommt es darauf an, dass du überzeugend deine Motive darstellst, warum dich ein bestimmter Ausbildungsberuf interessiert. Hast Du schon mal Berührung gehabt mit dem Beruf – und sei es in Form eines Ferienjobs? Schreibe auch hier, was dich veranlasst hat, mit der Firma in Kontakt zu treten, die deine Bewerbung erhält.
Weitere Tipps und Anregungen findest du in Spezial-Ratgebern zum Thema Initiativbewerbung. In guten Buchhandlungen oder in der nächstgelegenen Stadtbücherei wirst du fündig.
Viel Erfolg auf deinem Weg zum Traumjob!
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