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Selbst Fragen stellen im Vorstellungsgespräch

Den Spieß einmal umdrehen

Selbst Fragen stellen im Vorstellungsgespräch

Bist auch du richtig nervös vor einem Vorstellungsgespräch – vor allem, weil es erst dein erstes oder zweites ist? Nun ja, völlig unverständlich ist diese Unruhe nicht, denn der persönliche Eindruck, den du im Interview mit Personalverantwortlichen hinterlässt, ist keineswegs unwichtig. Andererseits kannst du dich auf die Fragen, die man dir vorlegen wird, sehr gut vorbereiten. Und du darfst auch selbst die Initiative ergreifen – indem du ohne Scheu selbst Fragen stellst.


Wenn du dich nicht erst seit zehn Minuten mit dem Thema Vorstellungsgespräch beschäftigst, wirst du in vielen Punkten wissen, worauf es ankommt. Mit deinem Auftritt, vor allem passender Kleidung, sendest du wichtige Signale aus. Deine Körperhaltung ist ebenfalls angemessen, und während des ganzen Gesprächs hältst du Blickkontakt zu den Personalvertretern deines möglicherweise zukünftigen Ausbildungsbetriebes. 

 

Antworten vorbereiten

Nicht zuletzt hast du dich schon im Vorfeld damit beschäftigt, welche Gesprächsthemen auf dich zukommen könnten. Fest einplanen kannst du die Frage, warum du dich für einen bestimmten Ausbildungsberuf entschieden hast. Hier solltest du eine gute, substantielle Antwort geben können, z. B. in dem du darauf verweist, schon eines deiner Praktika in dem Bereich absolviert zu haben. Es macht auch immer einen guten Eindruck, wenn du deinen Gesprächspartnern vermitteln kannst, das Unternehmen bewusst gewählt und den Ausbildungsrahmenplan ­gelesen zu haben.

Eine weitere Frage kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Die Personaler wollen von dir wissen, was du für deine Stärken und Schwächen hältst. Bei dieser Frage gibt es einige Varianten – mitunter sollst du z. B. darstellen, wie dich Freunde oder Geschwister beschreiben würden. Hier kannst du gerne zugeben, wenn du etwa zu Prüfungs­angst tendierst oder ungeduldig bist. Vor allem aber stellst du selbstbewusst und nicht überheblich deine Vorzüge dar, am besten immer mit nachvollziehbaren Beispielen. Wenn du herausstellst, wie gerne du Teamplayer bist, belegst du das z. B. mit deiner Mitarbeit an Schul­festen, Filmclubs oder Schülerzeitungen.

 

Gespräch – nicht Verhör!

Das Vorstellungsgespräch ist jedoch keine Einbahnstraße – und erst recht kein Verhör. Du darfst deshalb sehr gerne selbst Fragen formulieren, oft wirst du sogar direkt dazu aufgefordert. Lass dich nicht kalt erwischen und habe keine Angst davor, zeitweise den aktiven Part im Gespräch zu übernehmen!

Völlig legitim sind Fragen nach dem Urlaub oder auch nach deinem zukünftigen Gehalt. Allerdings wäre es nicht sehr clever, gleich mit diesen Themen zu beginnen. Wer seinen Ausbildungsberuf hauptsächlich vom Geld abhängig macht, gerät in den Verdacht, sich für die eigentlichen Inhalte des Ausbildungsberufes nicht so sehr zu ­interessieren. 

Ein besserer Einstieg wäre es deshalb, wenn du dich nach Einzelheiten der Ausbildung erkundigst. In welcher Abteilung des Unternehmens werde ich eingesetzt – oder durchlaufe ich mehrere Bereiche? Wer ist mein Ausbilder? Welche Möglichkeiten der Weiterbildung gibt es? Und damit gar nicht erst Missverständnisse entstehen können, fragst du ruhig auch ganz direkt danach, welche Erwartungen der Betrieb an gute Auszubildende hat.

Wenn du auf diese Weise den Spieß umdrehst und selbst die richtigen Fragen stellst, wirkst du nicht eine ­Sekunde lang passiv oder gar gelangweilt. Im Gegenteil: Die Personalverantwortlichen erkennen, dass du wirklich Interesse an der Ausbildung hast und topmotiviert an den Start gehen wirst. Wenn du dann noch mit Fingerspitzengefühl den besten Zeitpunkt findest, um deine Chancen auszuloten, nach der Ausbildung übernommen zu werden, hast du schon fast alles richtig gemacht.

Ein guter Abschluss des Gesprächs ist es, nach dem weiteren Verfahren zu fragen. Gibt es einen Zeitplan für Ihre Entscheidung? Wann höre ich von Ihnen? So wird sich der gute Eindruck, den du hinterlassen hast, noch verfestigen.

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