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Als Azubi ins Ausland

Bereicherung für die Persönlichkeit

Als Azubi ins Ausland

Für viele Studierende ist es bereits eine Selbstverständlichkeit. Sie verlassen für ein oder zwei Semester ihre heimische Universität und besuchen Hörsäle im Ausland. Doch auch Azubis können einen Teil ihrer Berufsausbildung in einem fremden Land verbringen. Gute Planung und Eigeninitiative sind Pflicht – doch allzu hoch sind die Hürden in vielen Fällen nicht!


Leon und Leon sind Freunde, die nicht nur denselben Namen haben, sondern auch noch denselben Beruf ergriffen haben. Sie haben sich entschieden, beim international tätigen Pharmakonzern Merck in Darmstadt eine Ausbildung zum Industriekaufmann zu beginnen. Im zweiten Lehrjahr gab es ein besonderes Highlight: ein Auslandsaufenthalt stand an.

 

Neue Freundschaften, neue Perspektiven 

Für drei Monate verlegten die beiden jungen Männer ihre Ausbildung in das quirlige Amsterdam, wo Merck eine Niederlassung hat. Leon Kaspar gibt offen zu, dass er „ein paar Bedenken“ hatte. Zum ersten Mal allein im Ausland – schafft er das überhaupt? Reicht das Schul-Englisch? Ziemlich schnell wich die Skepsis jedoch der puren Begeisterung, Amsterdam entpuppte sich als tolle Stadt mit vielen kulturellen Angeboten, und auch das Arbeitsumfeld war ganz nach dem Geschmack der beiden Leons. Sie arbeiteten in einem internationalen Team und hatten Kolleg*innen aus Italien, Schweden, Ghana und anderen Ländern. Zweimal die Woche hatten sie ein Treffen mit Carlos, ihrem persönlich zuständigen Ansprechpartner. Die Zufriedenheit war eine gegenseitige: Carlos lobte die neuen Ideen und Perspektiven, die die deutschen Kollegen einbrachten; die Freunde wiederum eigneten sich neue Skills am Arbeitsplatz an. Und stifteten neue Freundschaften. Leon Lautenschläger fasst sein Auslandsabenteuer so zusammen: „Eine großartige Erfahrung und eine Bereicherung für meine Persönlichkeit.“

 

ERASMUS+

Die im Ausland verbrachte Zeit ist integraler Bestandteil der Ausbildung. Daraus leitet sich ab, dass der Ausbildungsbetrieb weiterhin die Ausbildungsvergütung zahlt. Trotzdem kann es schwierig sein, das Auslandsprojekt zu finanzieren, denn es fallen ja auch Reise- und Lebenshaltungskosten an. Hier können eigens für Azubis aufgelegte Stipendien der EU helfen, allen voran das Förder­programm ERASMUS+. Im Falle von Leon und Leon hatte Merck, ihr Ausbildungsbetrieb, entsprechende Vereinbarungen geschlossen. Das machte die Sache recht unkompliziert.

 

Rahmenbedingungen müssen passen

Generell gilt, dass die Rahmenbedingungen stimmen sollten. Gerade wer seine Ausbildung bei einem großen Konzern absolviert, der in vielen Ländern aktiv ist, hat gute Chancen. Das heißt nicht, dass Auszubildende in kleineren Betrieben automatisch benachteiligt sind. Sie müssen allerdings mehr Eigenverantwortung entwickeln und sich auf eigene Faust informieren, z. B. beim Ausbildungs­betrieb oder auch bei der örtlichen IHK. 


WICHTIGE HINWEISE!

  • Maximal ein Viertel der Ausbildungszeit kann im Ausland verbracht werden
  • Ein Auslandsaufenthalt muss als sog. „Aus­bildungsmaßnahme“
    im Ausbildungsvertrag aufgenommen sein
  • Die Azubis müssen sich für die Zeit ihres Auslandsaufenthaltes von ihrer
    Berufsschule beurlauben lassen; versäumter Stoff kann nachgeholt werden.
  • Das Berichtsheft wird auch im Ausland geführt.
 

FRÜH INFORMIEREN!

Ein Auslandsaufenthalt ist in vielen Fällen ein Gewinn fürs Leben. Nicht nur werden Fremdsprachenkenntnisse vertieft und die interkulturelle Kompetenz gestärkt; auch das Selbstbewusstsein steigt spürbar. Mit Hilfe des EU­-Europasses kann man sich die im Ausland erbrachten Leistungen dokumentieren und anrechnen lassen. Allerdings sollte man sich schon VOR Beginn der Ausbildung wirklich intensiv informieren. 


Ein Youtube-Video zeigt, wie der Auslandsaufenthalt
von Leon und Leon lief. Zu finden hier: 
tinyurl.com/4pw2xrp4

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