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Mit Erfolg durchs Bewerbungsgespräch-Casting

Mit Erfolg durchs Bewerbung-Casting

Dir ist eine Einladung zu einem Assessment-Center ins Haus geflattert? Keine Sorge, das muss
dir keine Angst machen. Im Gegenteil, der erste Schritt zu deiner Wunschstelle ist damit getan.
Damit du dann auch wirklich Erfolg hast, ist eine gute Vorbereitung das A und O. 

 

Die Buchstabenkombination AC bezeichnet nicht nur einen bekannten Fußballverein aus Mailand, sondern steht als Abkürzung auch für das Assessment-Center, eine Einrichtung, der sich Arbeitgeber gerne bedienen, um freie Stellen zu besetzen. Der Begriff klingt modern, doch inzwischen kann das Assessment-Center auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken. 

 

Ein „Bewertungszentrum“

Das Wort „assessment“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Bewertung“ oder „Einschätzung“. Ein AC ist also ganz buchstäblich ein „Bewertungs­zentrum“. Du magst einwenden, dass das nicht gerade angenehm klingt. Stimmt – aber mit der richtigen Einstellung wirst du eine gute Figur machen und dich nicht nur beobachtet fühlen.

 

Typischer Ablauf

Ein AC erstreckt sich meistens über einen halben oder ganzen Tag, in seltenen Fällen über mehrere Tage. Ein­geladen werden in der Regel nicht weniger als fünf Bewerberinnen und Bewerber, meistens nicht mehr als 20. Im Mittelpunkt stehen Präsentationen, Tests und Übungen. Der Arbeitgeber möchte sehen, wie du dich jeweils schlägst, also wie teamfähig, lösungsorientiert, strukturiert und belastbar du bist. Dies alles geschieht unter den Augen der sogenannten Assessoren; das sind für diesen Zweck geschulte Mitarbeiter, manchmal auch Psychologen. Kurz zusammengefasst kann man sagen, dass das AC eine Art Casting ist, bei dem du vor allem mit den sogenannten soft skills, also mit den Vorzügen deiner Persönlichkeit, punkten kannst.

 

Im Detail ist der Ablauf von Betrieb zu Betrieb, auch von Beruf zu Beruf, verschieden. Bei einigen der folgenden Punkte kannst du dir aber fast sicher sein, dass sie eine Rolle spielen werden.

 

Präsentation

Irgendeine Art von Präsentation gibt es fast immer. Oft werden die einzelnen Teilnehmer eines AC gebeten, sich kurz vorzustellen. Das darfst du nicht unterschätzen, denn hier geht es schon darum, Informationen konzentriert und gegliedert weiterzugeben. Das sind Qualitäten, die in deiner Ausbildung oder im Berufsleben durchaus gefragt sind.

 

Manchmal wirst du auch gebeten, nach einer Gruppendiskussion den Verlauf der Gespräche kurz zusammenzufassen. Da geht es um dieselbe Sache: Achte auf Struktur und eine angemessene Länge, lass Unwichtiges weg.

 

Gruppendiskussion

Und apropos Gruppe! Nicht immer bist du Einzelkämpfer beim AC. Eine Gruppendiskussion ist ein beliebtes Element beim Bewerbungs-Casting. Ihr bekommt auf einem Blatt ein Thema mitgeteilt, dürft euch vielleicht noch kurz besprechen. Und dann fällt der Startschuss. Du kannst zeigen, dass du gut zuhörst, Argumente abwägst, vielleicht sogar das Zeug hast, als Moderator aufzutreten. Oder vielleicht schaffst es gerade du, einem stockenden Gespräch neue Impulse zu geben. 

 

Fallstudie

Eine Variante der Gruppendiskussion ist die Fallstudie, wo ihr mit einem typischen Problem aus dem Arbeitsalltag – zum Beispiel: zu viel Arbeit, zu wenig Zeit – konfrontiert werdet. Ihr sollt nun gemeinsam Lösungen finden. Hier gibt es in erster Linie um deine Teamfähigkeit und um analytisches Denken.

 

Manchmal nimmt die Gruppenarbeit auch den Charakter eines Rollenspiels ein. Mög­licherweise findest du dich in der Position ­einer Chefin wieder, die von einem unzufriedenen Mitarbeiter aufgesucht wird. Hier gilt: zuhören, einen Überblick über die Situation schaffen, Lösungen skizzieren.

 

 

TIPP:

Bleib authentisch!

Dass du die Herausforderung des Assessment Centers gut vorbereitet angehst, sollte eine Selbst­verständlichkeit sein; deine Erfolgsaussichten steigen dadurch erheblich. Bezüglich Klamotten gilt beim AC dasselbe wie für ein Vorstellungsgespräch. Du erscheinst am angegebenen Ort pünktlich und in seriöser Kleidung, also mindestens mit Bluse oder Hemd. Bei bestimmten Berufen (Banken, Versicherungen etc.) ist auch ein Kleid oder ein legerer Anzug nicht overdressed.

 

In manchen Städten gibt es die Möglichkeit, an Assessment-Center-Simulationen teilzunehmen. Scheu dich nicht, in der nächstgelegenen Filiale der Bundesagentur für Arbeit oder eventuell auch bei der IHK anzurufen und dich danach zu erkundigen. Diese Art der Vorbereitung ist perfekt.

 

Aber auch wenn dieses Angebot in deiner Region nicht existierten sollte, brauchst du nicht zu ver­zagen. Oft werden in der Einladung zum AC schon Details der Durchführung genannt, was dir dann sehr entgegenkommt. Du kannst aber gerne auch in der Personalabteilung des betreffenden Betriebes nachfragen, was auf dich zukommt. Das ist völlig legitim, und es zeigt sogar dein Interesse!

 

Einige Portale empfehlen, stets Blickkontakt zu halten und eine aufrechte Haltung einzunehmen. So richtig dies auch ist – noch wichtiger ist es, dass du dich nicht verstellst und authentisch bleibst. Manche Übungen wie die Präsentation kannst du einstudieren. Auch eine Gruppendiskussion oder ein Rollenspiel kannst du simulieren – hier kommt es dann vor allem darauf an, dass die Freunde oder Familienmitglieder, die dich unterstützen, dir ein ehrliches Feedback geben.

Premiumpartner

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