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Niedersächsischer Schülerfriedenspreis
Mensch ist Mensch!

Respekt, Toleranz, Mitgefühl – hätte bis vor kurzem jemand ernsthaft gedacht, dass diese zentralen Werte unserer Zivilisation in Gefahr geraten können? Aber die von politischem Populismus geprägten letzten Jahre haben gezeigt, dass nichts mehr eine Selbstverständlichkeit ist. Schon gar nicht ein Leben ohne Hass, Vorurteile und Gewalt. In diesem Klima würdigt der Niedersächsische Schülerfriedenspreis Projekte von Schülerinnen und Schülern, die unser Zusammenleben wieder erträglicher machen wollen.
Wem der interkulturelle Dialog wichtig ist, die Verständigung zwischen Menschen verschiedener Herkunft – der ist bei diesem Wettbewerb des Niedersächsischen Kultusministeriums richtig. Der Schülerfriedenspreis wird an Schüler verliehen, die mit überzeugenden Beiträgen für Völkerverständigung, Zivilcourage und ein friedliches Miteinander eintreten. Auch die Aufarbeitung von Terrorherrschaft und Diktatur gehört zum Spektrum des Preises.
Viele Darstellungsformen erlaubt
Teilnehmen können niedersächsische Schülerinnen und Schüler aller Schulformen – und zwar von Klasse 1 bis 13. Sie können als Gruppe oder auch allein Beiträge einsenden, die den skizzierten Themen des Schülerfriedenspreises entsprechen. An Darstellungsformen ist so ziemlich alles erlaubt: Musikstücke, kleinere Filme oder Videos, Plakate, Texte, Sketche, digitale Arbeiten – oder was die Phantasie sonst so hergibt.
Gegen Mobbing und Ausgrenzung
Einen besonders gelungenen Beitrag lieferte beim letzten Wettbewerb die Giordano-Bruno-Gesamtschule in Helmstedt ab, die dafür im Februar dieses Jahres mit dem 3. Platz des Friedenspreises belohnt wurde. In Form eines kurzen Animationsvideos erzählt der heute 17 Jahre alte Schüler Mateusz eine bewegende Geschichte – seine eigene. Aufgewachsen in der polnischen Stadt Cieszyn, bricht für ihn eine Welt zusammen, als sich seine Mutter entscheidet, mit ihm zu Verwandten nach Deutschland umzusiedeln. Er findet sich kurz darauf in Helmstedt wieder, wo er die Sprache nicht gut genug versteht und bald ins Abseits gerät. Er isoliert sich und wird ein Opfer von Mobbing und Ausgrenzung: »Ausländer! Scheiß Pole!« Sogar Gewalt kommt ins Spiel. Doch Mateusz wagt selbst die Veränderung. Mit letztem Mut geht er wieder nach draußen, setzt sich auf eine Bank und kommt in ein Gespräch mit Mitschülern – der Anfang zu einem besseren Leben. Die Schüler wissen am Ende, wie uncool Rassismus ist. Denn am Ende gilt: »Mensch ist Mensch!« – Das sehr authentische Video ist HIER zu sehen.
Vorurteile gegen Sinti und Roma
Mit einem ganz anderen Thema setzten sich 2016 Elft- und Zwölftklässler der Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Hemmingen auseinander. In Kooperation mit einer Schule aus Polen beleuchteten sie die Bildungssituation von Sinti und Roma. In ihrem sehenswerten Filmbeitrag mit dem Titel »Sie haben mich als Mensch wahrgenommen« reflektierten sie dabei auch historisches Unrecht an der größten europäischen ethnischen Minderheit und aktuelle Vorurteile gegen sie. Der Beitrag wurde mit dem 1. Platz des Niedersächsischen Schülerfriedenspreises ausgezeichnet. >> Zum Video
Auf in die nächste Runde!
Diese beiden Beispiele, so unterschiedlich sie auch sind, können als Vorbild und Inspiration dienen. Wollt Ihr selbst einen Beitrag einsenden? Toll! Denn selten war es wichtiger, gegen Vorurteile aufzustehen und Mitmenschen zum Nachdenken zu bringen. Ihr werdet sicher eure ganz eigenen Themen – und eure ganz eigene Sichtweise – finden. Aufgepasst: Eure Anmeldung zum Wettbewerb muss per Mail und auf dem Papierweg erfolgen.
Alles Weitere HIER!
Foto: Niedersächsisches Kultusministerium

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